Unsere Gesellschaft verändert sich rasant – „Change“ ist nicht mehr ein vorübergehender Prozess, sondern ein Dauerzustand. In meiner Arbeit als Coach, Supervisorin und Organisationsentwicklerin erlebe ich sehr deutlich, welche Auswirkungen die veränderte „VUCA-Welt“ auf den Arbeits- und Lebenskontext meiner Kunden*innen und mir selbst hat.
Im Folgenden erkläre ich sehr kurz was V-U-C-A bedeutet: Die Volatilität, die Flüchtigkeit dessen, was als richtig oder falsch bezeichnet wird und die zunehmende Geschwindigkeit von Veränderungen, erzeugt vermehrt Unsicherheit für Führungskräfte und Mitarbeitende, welche sich u.a. auf die abnehmende Vorhersagbarkeit von Themen und Ereignissen bezieht. Die Komplexität (complexity engl.) beschreibt die zunehmende Anzahl von Handlungsmöglichkeiten und Abhängigkeiten sowie das Verschwinden früherer, logischer Zusammenhänge. Ambiguität meint eine Mehrdeutigkeit von Fakten. Alles lässt sich auf mehreren Wegen interpretieren und selbst zwei widersprüchliche Aussagen können beide zutreffen. In diesem Kontext ist es unabdingbar, neue Fähigkeiten zu erlernen, wie Resilienzfähigeit oder auch Ambiguitätstoleranz.
Die meisten Organisationen und Unternehmen befinden sich mitten in dieser sich ändernden Arbeitsrealität. Der Druck auf den Führungsetagen wächst, und es werden Lösungen gefordert. In viele Managementteams ist es klar: so wie wir bisher gearbeitet haben, können wir nicht weiter machen!
Es braucht neue Konzepte, um für die neue VUCA-Realität neue Wege zu finden.
Das Konzept der Supervision fasst auch in Wirtschaftsunternehmen immer mehr Fuß, weil die Wertschöpfung im Vergleich zur aufgebrachten Zeit enorm hoch ist.
Teams und/oder Einzelpersonen nehmen sich bewusst für eine begrenzte Zeit heraus aus dem fordernden Tagesgeschäft und begeben sich gemeinsam mit dem Supervisor*in in die Adlerperspektive. Aus dieser Position lassen sich die Kultur, die Struktur und auch die Prozesse eines Unternehmens auf eine vollständig andere Art und Weise betrachten. Das Ziel dabei ist es, sich in einen gemeinsamen Lernprozess zu begeben, um wahrzunehmen was gerade ist, das Gute darin festzuhalten und neue Schlüsse zu ziehen für die zukünftigen Handlungsweisen.
Jetzt denken Sie vielleicht: „Das machen wir doch in unseren Management-Meetings genauso!“. Ja und nein.
Die Supervision soll ein Ort sein, an dem hohe psychologische Sicherheit gewährleistet wird. Jede Teilnehmende kommt mit der Haltung eines „Lernenden“. Somit können persönliche Unsicherheiten angesprochen und Fehler gemacht werden, ohne negative Folgen. Ängste dürfen adressiert werden, um gemeinsam zu lernen damit umzugehen. Supervision bietet die Möglichkeit konstruktives, ehrliches Feedback einzuüben, denn was gibt es Besseres für ein Unternehmen, als sich durch die ehrlich reflektierten Niederlagen und Fehlentscheidungen in gegenseitiger Wertschätzung gemeinsam weiterzuentwickeln!?
(Hinweis: dieser Text ist vollständig von mir selbst entworfen worden, ohne zu Hilfenahme einer KI)
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